#47 Gedanken zu Hanau mit Şeyda Kurt, Miriam Davoudvandi und Ozan Zakariya Keskinkılıç
Das Attentat in Hanau ist gerade erst einen Monat her und doch scheint es aufgrund sich überschlagender Ereignisse weit in den Hintergrund gerückt zu sein. Dabei gibt es noch viel zu besprechen. Wir machen das in dieser Folge, zusammen mit den Journalist*innen Şeyda Kurt und Miriam Davoudvandi und dem Autor Ozan Zakariya Keskinkılıç.
Momentan scheint es deutlicher als je zuvor, dass für BIPoC nicht der gleiche Schutz, nicht die gleichen Rechte gelten, wie für weiße Menschen. Hanau, sowie die Situation an der griechischen Grenze zeigen auf wie gewaltig unsere Gesellschaft von Rassismus geprägt ist.
Doch mit der daraus resultierenden Angst fühlen sich diejenigen, die von Rassismus betroffen sind, oft allein. Mehr noch: Rassismus spiegelt sich weiterhin in ihrem Alltag - und auch wenn Politiker*innen zwar vermeintlich treffende Worte finden, bleibt der Wunsch nach konkreten Taten gegen Rassismus und rechten Terror unerfüllt.
In dieser Folge gedenken wir den Opfern des Attentats in Hanau. Wir besprechen, wie unsere Gesellschaft von rassistischem Denken geprägt ist, wie die Unterdrückung im Kleinen mit der Großen Zusammenhängt und was es mit BIPoC macht in so einer Gesellschaft zu leben. Und wir fragen uns: was muss sich strukturell, gesamtgesellschaftlich und individuell ändern muss, damit diese Bedrohung endlich aufhört.